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Thursday, May 4, 2017

LIEBE von Ada Christen


 

LIEBE

von  Ada Christen

Ach ja, es ist nur allzu wahr,
 Was nützt dir mein Lieben und Leben,
 Und würd' ich aus den Adern
 Mein rothes Blut dir geben.

 Blut ist Blut und bleibt es,
 Und wird ja nie zu Geld,
 Und Geld gehört zum Leben:
 Das ist der Lauf der Welt.

 Mein Leben nützt dir nichts;
 Bezahlte man mich für's Sterben,
 Ich stürbe ja gerne morgen
 Um Alles dir zu vererben.


 
 



DAS EINMALIGE - von © Klaus Lutz

. 13:


DAS EINMALIGE 

von © Klaus Lutz 

 wenn ich früher etwas besonderes sagen
 wollte, dann habe ich viel nachgedacht.
 heute rede ich nur mit dir.

 wenn ich früher etwas beonderes sehen
 wollte, dann bin ich gereist. 
 heute sehe ich dich nur an.

 wenn ich früher etwas besonderes erleben
 wollte, dann bin ich auf parties gegangen.
 heute nehme ich nur deine hand.

 wenn ich früher etwas besonderes wissen
 wollte, dann, habe ich in büchern gekramt.
 heute höre ich dir nur zu.

 wenn ich früher etwas besonderes sein
 wollte, dann habe ich teure kleider gekauft.
 heute bin ich neben dir.

 wenn ich früher die wahrheit wollte, dann
 habe ich mit klugen menschen geredet.
 heute gibt es nur dich.

 heute gibt es das leben. es ist soviel, was
 es hat. wenn du etwas sagst. wenn du etwas
 gibst. wenn du nur da bist.


 
R-Oksan@
R-Oksan@
 




Wednesday, April 19, 2017

GLUCK DER LIEBE - von Charlotte von Ahlefeld






GLUCK DER LIEBE 


von Charlotte von Ahlefeld


Einem Schmetterlinge gleicht die Liebe;
 Wie er flatternd über Blumen schwebt,
 So entflieht sie oft auf leichten Schwingen,
 Und nur selten kehrt sie uns zurück.

 Um gewaltsam ihre Flucht zu hemmen,
 Strebt das kranke Herz mit leisem Weh;
 Möcht' ihr gern die raschen Flügel binden,
 Gern sie bannen in der Treue Kreis.

 Aber wie des Schmetterlinges Farben
 Selbst in zarten Händen untergehn,
 So vernichten Fesseln auch die Reize,
 Die der Liebe freie Regung schmücken.

 Darum öffne ihrem kurzen Glücke
 Willig und geniessend Geist und Herz;
 Aber will es wankelmüthig weichen
 Trauere dann - doch halt es nicht zurück !













Tuesday, March 28, 2017

DAß DU MICH LIEBST, DAS WUßT' ICH - von Heinrich Heine





DAß  DU MICH LIEBST,  DAS  
WU
ßT'  ICH
   


Heinrich Heine 


 Daß du mich liebst, das wußt' ich,
 Ich hatt' es längst entdeckt.
 Doch als du mir's gestanden,
 Hat es mich tief erschreckt.

 Ich stieg wohl auf die Berge
 Und jubelte und sang:
 Ich ging ans Meer und weinte
 Beim Sonnenuntergang.

 Mein Herz ist wie die Sonne
 So flammend anzusehn,
 Und in ein Meer von Liebe
 Versinkt es groß und schön.






NIMMERSATTE LIEBE - von Eduard Mörike





NIMMERSATTE   LIEBE 


von Eduard Mörike 


 So ist die Lieb'! So ist die Lieb'!
 Mit Küssen nicht zu stillen:
 Wer ist der Tor und will ein Sieb
 mit eitel Wasser füllen?
 Und schöpfst du an die tausend Jahr,
 und küssest ewig, ewig gar,
 du tust ihr nie zu Willen.

 Die Lieb', die Lieb' hat alle Stund
 neu wunderlich Gelüsten;
 wir bissen uns die Lippen wund,
 da wir uns heute küßten,
 das Mädchen hielt in guter Ruh,
 wie's Lämmlein unterm Messer;
 ihr Auge bat: Nur immer zu,
 je weher, desto besser!

 So ist die Lieb' und war auch so,
 wie lang es Liebe gibt,
 und anders war Herr Salomo,
 der Weise, nicht verliebt.





ERSTER VERLUST - von Johann Wolfgang von Goethe




ERSTER VERLUST   


von Johann Wolfgang von Goethe 


 Ach, wer bringt die schönen Tage,
 Jene Tage der ersten Liebe,
 Ach, wer bringt nur eine Stunde
 Jener holden Zeit zurück !

 Einsam nähr' ich meine Wunde,
 Und mit stets erneuter Klage
 Traur' ich ums verlorne Glück.

 Ach, wer bringt die schönen Tage,
 Jene holde Zeit zurück !





Friday, February 17, 2017

VIELLEICHT - von © Gudrun Kropp



VIELLEICHT 


von © Gudrun Kropp 


 Vielleicht ist diese
 von vielen Menschen
 ersehnte Liebe
 nur Wunschtraum,
 die es in Wirklichkeit
 nicht gibt.
 Vielleicht ...
 ist Alles nur Sehnsucht
 nach Etwas,
 das es eigentlich
 nie geben wird.
 Vielleicht ...
 wird etwas
 durch dich
 Wirklichkeit,
 was es vorher
 noch nicht gegeben hat.






Monday, February 13, 2017

VERSCHWIEGENE LIEBE - von Joseph von Eichendorff


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VERSCHWIEGENE LIEBE 



über Wipfel und Saaten
 In den Glanz hinein –
Wer mag sie erraten,
 Wer holte sie ein ?
 Gedanken sich wiegen,
 Die Nacht ist verschwiegen,
 Gedanken sind frei.

Errät‘ es nur eine,
 Wer an sie gedacht,
 Beim Rauschen der Haine,
 Wenn niemand mehr wacht,
 Als die Wolken, die fliegen –
Mein Lieb ist verschwiegen
 Und schön wie die Nacht.

Ein Valentinsgedicht von Joseph von Eichendorff 1788 – 1857







ZUM VALENTINESTAG - von © Horst Rehmann





ZUM  VALENTINESTAG


von  ©  Horst Rehmann


Rote Rosen werd' ich Dir schicken,
lieblich duftend und wunderschön,
sie sollen Dein Herz entzücken,
auch wenn draußen noch Schneeflocken weh´n.

Wenn am Fenster die Eisblumen blühn,
der Winter, er kümmert uns nicht,
ich schick Dir Rosen zum Valentin
und leg hinzu ein liebes Gedicht.

Zeile um Zeile soll es Dir sagen,
ich liebe Dich, für alle Zeit,
Frühling hält auch an kalten Tagen,
Wärme in unser'm Innern bereit!







HERZ, MEIN HERZ - © Johann Wolfgang von Goethe







HERZ, MEIN HERZ  



©  Johann Wolfgang von Goethe


Herz, mein Herz, was soll das geben.
Was bedrängte dich so sehr?
Welch ein fremdes neues Leben -
Ich erkenne dich nicht mehr.

Weg ist alles, was du liebtest,
Weg, worum du dich betrübtest.
Weg dein Fleiß und deine Ruh -
Ach, wie kamst du nur dazu ?




DREI ROSEN SEND' ICH DIR !




DREI ROSEN SEND' ICH DIR !  


Drei Rosen send' ich Dir!
Die erste ist fürs Wohlergeh'n,
die zweite ist fürs Wiederseh'n,
die dritte aber leise spricht:

"Ich hab Dich lieb,
vergiss das nicht!"







GENUG OFT - von Christian Morgenstern




GENUG OFT 


Genug oft, dass zwei Menschen sich berühren,
– nicht leiblich, geistig nur – dass sie sich sehn,
 dass sie sich einmal gegenüberstehn ?
 um sich danach auf immer zu verlieren.

Genug oft, dass ein Lächeln zweier Seelen
 vermählt – oh nicht vermählt! Nur dies: sie führt,
 so voreinander schweigend und erschüttert,
 dass ihnen alle Wort‘ und Wünsche fehlen,
 und jede, unaussprechlich angerührt,
 nur tief vom Zittern der verwandten zittert.



Ein Valentinsgedicht von Christian Morgenstern 1871 – 1914










Sunday, February 5, 2017

LIEBE von Cornelia Sander







LIEBE


von Cornelia Sander


Man findet die Liebe,
 wenn man nicht nach ihr sucht.
 Schon manchen hat sie
 mit ihrem Charme verflucht.

So sehr ich auch achtgab,
 ihr Fluch traf auch mich
 und als Ziel meiner Liebe
 wählte er Dich.


Н





Tuesday, January 17, 2017

JE T'AIME von Thekla Lingen




JE T'AIME 


von Thekla Lingen 


"Je t'aime" - in den Baum geschrieben 
Hat seine Hand mit keckem Scherz; 
Kennt er denn nicht das Wörtchen "lieben"? 
Doch süss erschrocken steht ihr Herz. 
"Je t'aime" - in das Mark gezwungen 
Hat er's dem Baum im tiefen Wald; 
"Ich liebe dich!" hat sie gesungen, 
Dass es im Walde wiederhallt. 

"Je t'aime" - kann sie doch nicht singen, 
Denn gar zu fremd ist ihr das Wort; 
»"ch liebe dich!" so wird es klingen 
In ihrem Herzen fort und fort. 

"Je t'aime" - wo ist der Freund geblieben? 
Das fremde Glück entwich so bald! 
Er kannte nicht das Wörtchen "lieben", 
Und weinend geht sie durch den Wald .. 



Nata Vi




Tuesday, January 3, 2017

Träume der Nacht! von © Julia Monique Drauschke





Träume der Nacht!


von  © Julia Monique Drauschke 


 Wenn der Tag der Nacht erliegt,
 stürmen Gedanken wie Dämonen auf mich ein.
 Wenn der Mond die Sonne besiegt,
 möchte ich nur in Deinen Armen sein.

 Doch dieser Traum ist weit entfernt, 
 sobald der Sonne Strahl mich weckt, 
 denn eines habe ich gelernt,
 daß man Gefühle mit Eis bedeckt.

 Doch die düstere Nacht wird uns verbinden,
 wir strahlen vor Freude über unser Glück,
 wir können hier wahre Liebe finden
 und ahnen beide es gibt kein zurück.

 So glücklich wir in jeder Nacht,
 so grau wird sein der nächste Tag,
 wenn wir aus unserer Sehnsucht erwacht,
 und der Schmerz uns fast zu töten vermag.

 Doch die Gewißheit um unseren Traum,
 entfacht starke Hoffnung und endlose Kraft,
 sie öffnet uns Zeit und Raum,
 und hat bereits manches Wunder erschafft.

 Solange Du in Gedanken bei mir bist,
 wird es weiter Hoffnung in mir geben,
 solange Du mich nicht vergißt,
 werde ich weiter der Nacht entgegen streben.








Oh meine Anne, komm doch nach Hause © Peter Lewicki



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Oh meine Anne, komm doch nach Hause


© Peter Lewicki 



 Oh meine Anne, komm doch nach Hause
 Du fehlst mir ja so sehr,
 Die vielen Freunde, die wir so haben,
 trösten mich nun nicht mehr.
 Wie sehr du mir fehlst merke ich dann erst,
 wenn ich alleine bin.
 Alles zu Hause kriege ich nur,
 mit sehr viel Mühe hin.

 Wenn ich dran denke, wie Deine Hand mich
 zärtlich und warm berührt,
 ja dann hat meine Anne den Peter
 schon wieder fast verführt.
 Ja so Gedanken sind mir gekommen,
 weil Du nicht bei mir bist.
 Aber die Zeit heilt auch Deine Wunden,
 die Du sehr bald vergisst.
 Refrain
 Oh meine Anne, komm bald nach hause,
 Du fehlst mir immer mehr.
 Schließe mich wieder in Deine Arme,
 denn das, fehlt mir so sehr.




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Saturday, December 31, 2016

LIEBE, GLAUBE, HOFFNUNG von Horst Rehmann



LIEBE, GLAUBE, HOFFNUNG 

von  © Horst Rehmann 


 Liebe – ist ein Muss im Leben,
 mit ihr wird manches Ziel erreicht,
 Liebe nehmen, Liebe geben,
 dieses Spiel ist kinderleicht.

 Glaube – ist es bei den Menschen,
 der ihren Weg durchs Leben bahnt,
 Glaube und ein gutes Händchen,
 schafft weit mehr, als mancher ahnt.

 Hoffnung – heißt nach vorne blicken,
 nur so kann sie die Rettung sein,
 jedes Leid wird schnell ersticken,
 was folgt, ist heller Sonnenschein.

 So steht dem Glück nichts mehr im Weg,
 es ist tagtäglich auf dem Sprung,
 drei Worte sind dafür Beleg,
 Liebe – Glaube – Hoffnung.