IM HERBST
von Albert Traeger
Vorbei der Rosen Prangen,
Die Blätter flattern im Wind,
Die Rosen auf Deinen Wangen
Verwelkten, Du bleiches Kind,
Gebrochen die Lilien stehen,
Du bist geknickt wie sie;
Alles will schlafen gehen,
Geh' schlafen auch Du, Marie !
Der Sommer ist geschieden,
Der Winter ihn jäh vertrieb,
Und nimmer bleibt Glück und Frieden
Zurück bei verrath'ner Lieb';
Ob auch die Stürme verwehen,
Dir kehrt der Frühling nie:
Alles will schlafen gehen,
Geh' schlafen auch Du, Marie !
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