HERBSTBEGIN
von Carl Hermann Busse
I.
Zu Herbst nun gehn die Tage
Und schneller naht die Nacht,
Ganz ohne Klang und Klage
Stirbt Laub und Gärtenpracht.
Scheu bebt ein Schlußverkünden
Auch mir durch Sang und Sinn,
Und nachts auf Wiesengründen
Schleicht schon die Moorfrau hin ...
II.
So will sich rings auf all die Blüten betten
Herbstbraune Ruh,
Wildgänse ziehn in langen weißen Ketten
Dem Süden zu.
Mir ist zu Sinn, als müßt' auch ich jetzt wandern
Von Ort zu Ort,
Nach meiner Heimat, einer ewigen, andern,
Weitfort, weitfort ...
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